Ich wollte hinaus in den Garten, zu begraben meines Liebsten Gebein', doch als ich kam zu der Tr seiner Kammer, da ffnet' ich sie
und trat hinein.
Dort lagen noch all seine Sachen, ganz so, als wr' er nicht fort. Sein Duft, zarter Hauch in den Kleidern, welch
ein kostbarer Schrein dieser Ort.
Ich ging, hinab in die Halle, wo sein Leichnam still aufgebahrt lag: gekleidet in weichster
Seide, gebettet auf samtenem Schwarz.
Ich kte sanft seine Lider und schmiegte mich an seinen Leib. So lagen wir eng beeinander, und
an seiner Brust schlief ich ein.
Die Sonne war lngst schon versunken, als ich zu mir kam aus dunklem Schlaf. Mein Krper, ans Leben
gebunden, doch mein Liebster, bald Staub nur im Grab.
Doch noch war sein Glanz nicht vergangen, sein Leichnam so schn, Haut und
Haar. So legte ich ab uns' re Kleider und liebkoste ihn ein letztes Mal ...
Ich ging hinaus in den Garten, zu begraben meines
Liebsten Gebein'. Ich lie ihn hinab in die Erde und seitdem bin ich nun allein.